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Zahnarzt und Zahnarzthelferin führen Operation für ein Keramikimplantat durch

Keramikimplantate

Bereits in den 1990er Jahren führte der Schweizer Implantologe Prof. S. Sandhaus in Lausanne die metallfreien Keramikimplantate aus Zirkonoxid in die Zahnheilkunde ein. Er und Prof. W. Schulte, Tübingen waren die Pioniere der Keramikimplantate zu einer Zeit, als auch die Titanimplantate erst am Anfang ihrer Entwicklung waren. Dr. Michael Hager als Schüler von Prof. S. Sandhaus sammelte mit den von Sandhaus entwickelten Sigma-Implantaten bereits klinische Erfahrungen, als zunehmend neue Entwickler für Keramikimplantate von den Erfolgen dieser Zirkonoxid-Implantate inspiriert wurden. Heute gibt es sehr viele Hersteller von Keramikimplantaten, die alle das von Prof. Sandhaus in die Implantologie eingeführte Material Zirkonoxid in modifizierten Formen benutzen. Auch DR.HAGER | Zahnärzte verwenden dieses Material, in einer eigenen Produktlinie mit bakteriendicht verklebten schraubenfreien Kronenaufbauten, die auf den Keramikimplantaten sitzen.

 

Gegenwärtig beschäftigt sich die Forschung mit der Herstellung zweiteiliger Keramikimplantate: Titanimplantate sind in der Regel zweiteilig, d.h. das Implantat heilt vor frühzeitiger Belastung geschützt unter der Schleimhaut ein, erst nach der Einheilung in den Kieferknochen wird das zweite Teil zur Aufnahme der Zahnkrone in das Implantat eingeschraubt: zweiteilig. Dieses Einschrauben ist bei Keramiken nicht ohne Weiteres möglich, da in Keramik keine Schraube funktioniert (Problem der Vermeidung von Zugspannung, siehe unten). Daher gab es bis vor Kurzem nur sogenannte einteilige Keramikimplantate, die aber wegen der drohenden Frühbelastung des Zahnersatzes im Mund verlustgefährdet sind. Dennoch gibt es viele gute Gründe, sich für Keramikimplantate zu entscheiden.

Dr. Hager und die Zahnärzte in Konstanz und Bietingen bei Schaffhausen, informieren Sie vor Ort über Vorteile und Kosten der Keramikimplantate und teilen Ihnen die langjährigen Erfahrungen des Praxispersonals mit Zahnersatz und Zahnimplantaten aus Zirkonoxid mit. Patienten aus Konstanz, Singen, Lörrach, Waldshut und Süddeutschland nehmen die zahnmedizinischen Dienste von Dr. Hager ebenso in Anspruch wie Patienten aus Zürich, Basel, Bern, Aarau, Thun oder Solothurn. Vereinbaren Sie einen Termin bei den Spezialisten für Keramikimplantate in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Keramikimplantate und das DGZI Logo

Keramikimplantat oder Titanimplantat:
Was sind die Vorteile von Zirkonoxid?

1. Besonders sensible Patienten mit z.B. ausgeprägter Neigung zu Allergien befürchten bei der Verwendung von metallischen Zahnimplantaten aus Titan eine höhere Belastung des Immunsystems. Untersuchungen scheinen tatsächlich eine erhöhte Unverträglichkeit des Titans bei bestimmten Patienten zu zeigen. Hier ist die Vermeidung des Metalls für Implantate durch die Alternative Keramik eine gute Möglichkeit, dennoch die Vorzüge der Implantattherapie zu nutzen. Keramikimplantate sind durch ihre Verträglichkeit ein wertvoller Baustein der Ganzheitlichen Zahnmedizin.

2. Bei Verwendung des optisch dunklen Metalls Titan kommt es unter ungünstigen Bedingungen (z.B. dünnes Zahnfleisch) zu einer dunklen Schattierung des über dem Implantat liegenden Zahnfleisches. Besonders im sichtbaren Bereich der Frontzähne wirkt ein Titanimplantat unschön. Die helle Farbe des Keramikimplantats zeigt sich hier als klarer ästhetischer Vorteil.

3. Die Anlagerung von Bakterienfilmen auf der Implantatoberfläche ist bei Titan oder gar chirurgischen PEEK-Kunststoffen deutlich höher als bei Zähnen. Die Zirkonoxid-Oberflächen der Keramikimplantate zeigen eine selbst gegenüber Zähnen deutlich geringere Anheftung von bakteriellen Belägen.

4. Ebenso wie an die Zahnoberfläche wächst das Zahnfleisch an die Keramikoberfläche des Implantates fest und schlüssig an, sodass kein Spalt zwischen Implantatmaterial und Zahnfleisch bleibt. Patienten profitieren von der besseren Biokompatibilität der Keramikimplantate.

5. Alle gängigen Operationsverfahren bei Zahnimplantaten sind auch mit Keramikimplantaten möglich. Das Vorgehen des Operateurs unterscheidet sich von dem bei Titanimplantaten und verlangt sehr viel Erfahrung im Umgang mit Implantaten aus Keramik. Doch werden die speziellen Therapieregeln eingehalten, stehen die Zirkonoxid-Implantate in Sachen Haltbarkeit und Stabilität den Titanimplantaten in nichts nach. Alle prothetischen Versorgungen mit Zahnersatz wie Kronen, Brücken und Prothesen sind möglich.

6. Die Einheilzeiten bei der Implantation in den Kieferknochen scheinen bei Keramik-Implantaten kürzer zu sein. Der Werkstoff ist von seinen physikalischen Oberflächeneigenschaften her noch knochenfreundlicher als das eigentlich schon sehr verträgliche Titan. Die Entzündungsgefahr nach der Implantation reduziert sich durch die organismusfreundlichen Eigenschaften der Keramikimplantate ebenfalls.

7. Mit den metallfreien Keramikimplantaten ist nun tatsächlich die vollständig metallfreie zahnmedizinische Versorgung unserer Patienten mit festsitzendem Zahnersatz möglich, denn auf die Keramikimplantate setzen wir die metallfreien Kronen und Brücken, die ebenfalls aus Zirkonoxid bestehen. Der Zahnersatz aus Zirkonoxid wird mit CAD-CAM-Computerfräsen in unseren eigenen Laboren in Bietingen und Konstanz von unseren langjährigen, erfahrenen Zahntechnikern hergestellt.

„Gerade in den letzten Jahren hat sich die Zahnmedizin sehr stark den Keramikimplantaten zugewandt. Bei Dr. Hager verwenden wir Keramikimplantate nicht erst seit über 10 Jahren sondern betreiben auch Forschung auf diesem Gebiet. Hierdurch profitieren unsere Patienten sehr stark von diesem Wissens- und Erfahrungsvorsprung.“  

Dr. Michael Hager, Zahnarzt bei DR.HAGER | Zahnärzte

Dr. Michael Hager - Zahnarzt für Keramikimplantat Deutschland Schweizer Grenze

Zahnimplantate aus Keramik:
Mit welchen Nachteilen ist zu rechnen?

Hohe Ansprüche werden an die Mitarbeit des Patienten bei einem Einsatz von Zirkonoxid-Implantaten gestellt: Die Keramikimplantate stehen während der Einheilphase ca. 2 mm aus dem Zahnfleisch heraus, weshalb sie acht Wochen konsequent beim Kauen geschont werden müssen.

Nur wenige Langzeitstudien sind vorhanden, dennoch deuten laufende Studien daraufhin, dass Keramikimplantate sehr langlebig und haltbar sind.

Die höheren Kosten von Keramik im Vergleich zu Implantaten aus Titan rechtfertigen sich durch die verträglichen Eigenschaften des Keramikimplantats, dessen Einsatz und Einheilung meist komplikationslos verläuft und ein Entzündungsrisiko durch das metallfreie Material minimiert wird.

Keramikimplantate aus dem zahnmedizinisch zugelassenen Werkstoff Zirkonoxid

Die Keramik Zirkoniumdioxid, verkürzt Zirkonoxid genannt, wird aus natürlichen Zirkonsandvorkommen vor allem in Asien und Australien gewonnen. Nach intensiven Reinigungsprozessen ist das Material für chirurgische und zahnmedizinische Keramikimplantate nach der internationalen ISO-Norm 13356 (2008) zugelassen.

In frühen Stellungnahmen wird eine erhöhte Radioaktivität erwähnt. Nach der Reinigung von Hafnium-Beimengungen ist diese endgültig beseitigt. Auch der Vorwurf, Zirkon sei schliesslich ein Metall, trifft nicht zu, da es sich ja um das Oxid des Zirkons handelt, nicht um das Metall Zirkon selbst. Ähnlich ist ja Kochsalz (Natriumchlorid) ein Salz und nicht ein Metall (wie das Metall Natrium).

Die Modifikationen, die im Laufe der Entwicklungszeit seit den 1990er Jahren entwickelt wurden, erhöhten vor allem die Bruchfestigkeit und die Langzeitbeständigkeit im Körpermilieu, sodass ein idealer Werkstoff für langlebige Keramikimplantate und Zahnersatz aus Zirkonoxid geschaffen wurde.

Beimengungen von Aluminiumoxid, Yttrium und Farbstoffen, sowie die Einführung von Hochtemperaturpressen HIP, Prozessvarianten beim abschliessenden Bearbeiten ergaben den heutigen Standard, der von allen Keramiksystemen in etwa gleicher Weise erreicht wird.

Die DR.HAGER | Zahnärzte haben allerdings Vorbehalte bei der Verwendung von schraubenfixierten Kronenaufbauten auf Keramikimplantaten, gleich welchen Schraubenmaterials. Denn jede Schraube bewirkt auf der Keramik eine Zugspannung, für die allerdings nur Metalle, nicht aber Keramiken geeignet sind. Die Folgen der Zugspannung zeigen sich in Ausbrüchen am Implantatrand, die zwangsläufig zum Verlust des Implantates führen. Die Zahnärzte verwenden geklebte Kronen, um die Keramikimplantate keiner Zugspannung auszusetzen.

Besonderes Augenmerk wird in der internationalen Forschung auf die Gestaltung der Oberfläche von Keramikimplantaten gerichtet. Optimale Rauwerte sind mittlerweile von der Forschung gesichert, auch diese Werte werden von allen gängigen Fabrikaten erreicht.

 

Häufig gestellte Fragen

Was kosten Keramikimplantate?

Gerne beraten wir Sie dazu individuell.

Wie lange halten Keramikimplantate

Bei guter Pflege ist es wie ein neuer Zahn, Karies kann das Implantat nicht bekommen, aber wie um natürliche Zähne kann sich das Zahnfleisch ebenfalls entzünden.

Was sind die Vorteile von Keramikimplantaten?

Es gibt keine Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen. Das Zahnfleisch sitzt dichter bzw. strammer an Keramikimplantaten an als bei Titanimplantaten.

Wann sind Keramikimplantate sinnvoll?

Wenn zum Beispiel in der Front der Knochen und die Schleimhaut sehr dünn sind und Metall dunkel durschimmern könnte. Ebenfalls wenn der Patient eine Abneigung gegen Titan/Metallimplantate hat.

Wie werden Keramikimplantate eingesetzt?

Die Implantate werden in einen vorgebohrten Schacht in den Knochen eingebracht.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Das kommt individuell auf den Umfang und die Situation an. Ca. 1 Stunde pro Implantat.

Für welche Patienten eignen sich Keramikimplantate besonders?

Für Patienten mit Metall-Unverträglichkeit und/oder ästhetisch kritischer Schleimhaut/Knochenverhältnissen.

Sind alle Keramikimplantat Behandlungen ohne Abdrücke möglich?

Nein. Wir brauchen an einem Termin mindestens einen Abdruck. 

Braucht der Zahnarzt eine spezielle Ausbildung für Keramikimplantate?

Ja, es sind alle Operateure speziell geschult. 

Gibt es Nachteile und Grenzen von Keramikimplantaten?

Die Keramikimplantate stehen beim Einheilen aus der Schleimhaut heraus und dürfen nicht belastet werden. Die Mitarbeit des Patienten ist also sehr entscheidend.