• Telefon
  • E-Mail
  • Standorte
  • Öffnungszeiten
Frau putzt sich die Zähne

Zähne putzen, Zahnseide, Zahnbürste und Co.

Zähne putzen ist ein vieldiskutiertes Thema und wird uns Menschen schon seit der frühen Kindheit mit auf den Weg gegeben.

Doch wie muss die korrekte Technik für das Putzen der Zähne aussehen – will ich doch ein Leben lang mit meinen Zähnen essen können.

Die Zähne stehen im Zentrum des Aussehens. Weiß, in einer Reihe sollen sie stehen, von rosa, gesunden Zahnfleisch umgeben.

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden hilft die richtige Wahl der Putzutensilien und eine richtige Technik zur Zahnpflege, die am besten im Alltag zur Gewohnheit werden soll.

TIPP:

Für eine effektivere Putztechnik raten wir Ihnen zu Interdentalbürstchen und zur Ultraschallzahnbürste, da geht das Putzen recht bequem!

Utensilien wie, Zahnbürste im Glas und eine Zungenreiniger, die gut für die Zahnpflege sind

Doch wie sieht diese Technik mit den Instrumenten jetzt aus?

Für eine lebenslange Zahngesundheit mit schönen Zähnen wird eine Kombination aus verschiedenen Zahnputz Utensilien benötigt. Diese sind einfach zu verstehen. So zählt eine Zahnbürste dazu, sanft soll sie sein, um das Zahnfleisch nicht mit ihren Borsten zu verletzen. Elektrisch und sogar in Ultraschall Schwingungen kann heutzutage eine Zahnbürste genutzt werden. Hierzu raten wir als Zahnarzt und Dentalhygienikerin. Denn das Reinigen der Zähne von Plaque und Bakterien bedarf einer Führung der Zahnbürste. Eine elektrische Zahnbürste bewerkstelligt dies wissenschaftlich erwiesen besser als die normale Zahnbürste.

Eine gut schmeckende und zahnärztlich nützliche Zahnpasta hilft der korrekten Behandlung der Zähne. Gutschmeckend deswegen, da sich sonst nicht eine positive Gewohnheit von Zähneputzen einstellen kann. Bei den Inhaltsstoffen wird leider heutzutage hauptsächlich von der Presse zu einseitig und schlagzeilenartig berichtet. Im Visier sind in regelmäßigen Abständen die Fluoride, die in der Zahnpasta beigemischt sind. Diese Fluoride sind eminent wichtig um die äußere Schicht, den Zahnschmelz, vor Säureangriffen der Bakterien zu schützen. Die Presse verwechselt Fluoride zu oft mit dem Fluor. Dies ist einfach aufzuklären. Fluorid kommt in Luft und Wasser vor und ist ein gesundes Spurenelement.

Im Gegensatz dazu ist Fluor ein Gas, und zwar giftig und stark riechend. Diese Ähnlichkeit der beiden Wörter verunsichert oft die Patienten. Um diese Verwechslung noch deutlicher zu machen ist Natrium-Chlorid lebenswichtig in unserer Ernährung. Chlor hingegen ist ein giftiges Gas wie Fluor.

Ein weiteres Instrument zur Reinigung der Zähne ist die Zahnseide (ungewachste oder gewachste Zahnseide) und die Interdentalbürsten (Zahnzwischenraumbürstchen). Die Zahnseide hat gegenüber den Interdentalbürsten einen klaren Nachteil. Oft wird sie mit zu starker Kraft durch die Zwischenräume gezogen und „knallt“ auf das Zahnfleisch. Hierdurch kann es verletzt werden. Bakterien schaffen dann eine Entzündung. Nicht nur Zahnfleischverletzungen sind problematisch.

Auch nimmt das Zahnfleisch durch die Schläge der Zahnseide an, an diesem Ort überflüssig zu sein und zieht sich folglich zurück. Hieraus entstehen u.a. die Symptome des Zahnfleischrückgangs mit den sensiblen, bekannten offenen Zahnhälsen.

Zahnarzt Benjamin Hager - Spezialist für Zahnimplantate

„Die tägliche korrekte Reinigung der Zähne ist die Basis für jegliche Zahngesundheit. Gerne helfen wir Ihnen, Ihre Zahnschäden zu reparieren. Besonders freuen wir uns, wenn unsere Kronen, Inlays, Implantate von Ihnen mit der richtigen Pflege erhalten werden. So versuchen wir bei Dr. HAGER | Zahnärzte, unseren Patienten mit besten Tipps zu guter Zahnpflege zu verhelfen. Denn unsere Leistungen halten lange nur mit Ihrer Pflege.“

Benjamin Hager, Zahnarzt bei DR. HAGER | Zahnärzte

Die Interdentalbürsten hingegen sind zahnfleischschonender. Sie haben außerdem den Vorteil, in der anatomischen Einziehung der Zähne im Zahnzwischenraum ihre Borsten wie ein Regenschirm wieder aufzufahren und auch diese Einziehungen von Zahnbelag zu reinigen. Das ist der entscheidende Vorteil der Bürstchen für den Zahnzwischenraum. Denn werden diese Zwischenräume nicht gereinigt so entsteht mit hoher Wahrscheinlichkeit Karies oder Parodontitis. Die Zahnseide wird in der Dentalhygiene lediglich für Zahnzwischenräume empfohlen, wo die Bürstchen nicht durchkommen können.

Zur weiteren Zahnpflege empfehlen unsere Dentalhygienikerinnen, keine Mundspülungen zu nutzen. Diese haben den Nachteil, dass allgemein „gute“ Bakterien vorrangig entfernt werden und „schlechte“ noch weiter Platz zur Ausbreitung bekommen. Ein Zungenreiniger hilft Beläge auf der Zunge zu entfernen. Hier sollte man sanft zur Sache gehen, da auf der Zunge eine Vielzahl an nützlichen Drüsen vorhanden sind, um z.B. Geschmack an das Gehirn weiterzugeben.

All diese Produkte helfen Ihnen nur, wenn sie richtig angewendet werden. Die korrekte Anwendung der herkömmlichen Handzahnbürste ohne elektrischen Antrieb ist die Technik der sogenannten modifizierten Bass-Technik. Hierbei wird die Zahnbürste zunächst im Oberkiefer in weichen, kreisenden, rüttelnden Bewegungen über Zahn und Zahnfleischansatz putzend gefahren, um abschließend in ausstreichender Bewegung vom Zahnfleisch über den Zahn nach unten zu kommen.

Hierbei wird der gelöste Plaque aus den Interdentalräumen ausgewaschen und schlussendlich mit Wasser aus dem Mund gespült.

Zahnpflege Utensilien, Interdentalbürstchen

Der beste Zeitpunkt

Hierzu werden wir als Zahnarzt oft gefragt. Durch eine neue Studie ist es wissenschaftlich erwiesen, dass sich Bakterien über einen Zeitraum von 24 Stunde zusammenhorten und dann über einen Matrixverband ihre Arbeit mit ihren Säuren als Verdauungsprodukt am Zahnschmelz verrichten. Dabei werden Mineralien herausgelöst und die ersten Schritte der Karies haben begonnen. Gelingt es dem Patient nun diesen Bakterienverband mit der korrekten Zahnpflege immer und immer wieder zu zerstören, so schaffen Bakterien es nicht, ihre demineralisierende Wirkung zu entfalten. Deshalb ist es streng genommen egal, wann die Zähne geputzt werden. Weil der Mensch ein Gewohnheitsmensch ist, ist es vorteilhaft, sich immer einen bestimmten Zeitpunkt anzugewöhnen. Dafür ideal ist „vor dem ins Bett gehen“.

Putze ich einmal mit der richtigen Technik, so habe ich schon mal einen grossen Schritt getan, um mich vor Karies und Parodontitis zu schützen. Die Betonung hierbei liegt aber auf dem Wort „richtig“. Denn schaffe ich es nicht, mit der Zahnbürste, Zahnseide oder Interdentalbürstchen einmal am Tag die korrekte Technik anzuwenden, so wird auch das mehrmalige Zähneputzen keinen Schutz vor Karies geben. Generell rät man eine halbe Stunde nach dem Essen frühestens mit dem Zähneputzen zu beginnen. Ein kleiner Bürstenkopf und immer wieder neue Bürsten sind ein weiterer wichtiger Tipp der korrekten Zahnpflege für dauerhafte gesunde Zahngesundheit.

Häufig gestellte Fragen

Wann soll ich Zähne putzen und wie oft?

Ganz einfach: einmal in 24 Stunden richtig. Doch was heisst richtig? Darauf lohnt es sich, bei ihrer nächsten Zahnreinigung einzugehen.
Deshalb gilt nicht, je öfter ich am Tag putze desto besser. Nein, es reicht die Bakterienverbände einmal in 24 Stunden zu zerstören. Meist hilft es dem Menschen aus der Gewohnheit heraus Dinge zu erledigen. Dies gilt auch für das Zähneputzen. Am Abend bevor man ins Bett geht ist allgemein eine nützliche Variante.

Ist die elektrische Zahnbürste für mich besser oder die herkömmliche Handzahnbürste?

Eine elektrische Zahnbürste kann helfen, Zahnbelag in versteckten Bereichen besser zu erreichen und immer noch sicherzugehen, dass die Bewegungen des kleinen Bürstenkopfes kreisend ablaufen. Eine elektrische Zahnbürste, wie auch eine Ultraschall Zahnbürste garantiert aber nicht, nicht an Karies zu erkranken. Gelingt es in der täglichen Anwendung mit leichtem Druck die Bürste, gründlich über das Zahnfleisch und Zahn zufahren, als auch die Zahnseide oder Bürstchen anzuwenden, so passiert den Zähnen in der Regel nichts.

Putze ich richtig, wenn es stark schäumt?

Nein, das Schäumen der Zahnpasta ist kein Indiz für ein korrektes Zähneputzen. 

Putze ich falsch, wenn ich freiliegende Zahnhälse habe?

Es kann sein, das es Ihnen nicht gelingt, mit Ihrer Putzhand beide Seiten identisch zu putzen. Man tendiert dann dazu, eine Seite zu stark zu putzen. Dadurch kann sich das Zahnfleisch zurückziehen und die Zahnhälse liegen offen. Grund für den Schmerz ist dann, dass der vor äusseren Reizen schützende Zahnschmelz nicht komplett auch die Wurzel überzieht. Verschwindet nun das Zahnfleisch, so liegt Dentin frei. Dentin selbst bildet keinen adäquaten Schutz vor Reizen wie Kälte oder Wärme. So kommt es zu Schmerzen, hervorgerufen durch die im Zahn innenliegenden Nervfortsätze.

Soll ich Zahnseide oder Interdentalbürstchen nutzen?

Es empfiehlt sich in den meisten Situationen, Interdentalbürsten anzuwenden. Sie haben den Vorteil, das Zahnfleisch nicht durch hereinrutschen zu verletzen, wie es bei der Zahnseide der Fall ist. Außerdem gelingt es den Borsten, sich im Zwischenraum der Zähne wieder zu entfalten und so auch diese Bakterien, die sich in der anatomischen Einziehung des Zahnes befinden, sicher zu entfernen. Zahnseide hilft meist in den sehr engen Zwischenräumen im Frontzahnbereich am Unterkiefer. 

Zahnseide gewachst oder ungewachst?

Eine gewachste Zahnseide hat den Vorteil besser zwischen den Zähnen durchzurutschen und weniger sich aufzufädeln als die ungewachste Zahnseide. Studien belegen, dass keine medizinischen Vorteile bei der gewachsten oder ungewachsten Zahnseide vorhanden sind. Somit ist es von der täglichen Mundhygiene der Patienten abhängig, für welches Produkt sie sich für die Zahnpflege entscheiden und die tägliche, gründliche Reinigung der Zähne vornehmen.